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September 04, 2014

Incredible India! First Stop: Mamallapuram.

Nach 12-stündiger Anreise und guter Ankunft in Chennai ging es mit dem Taxi auf nach Mamallapuram, einem Dorf aus dem 6. Jahrhundert, um zuerst einmal die Ursprünge Indiens auf den Grund zu gehen!


Mammallapuram oder Mahabalipuram liegt im Bundesstaat Tamil Nadu und damit 55km südlich von Chennai an der Koromandelküste. Hier findet sich einer der wichtigsten archäologischen Fundorte Südindiens mit zahlreichen Baudenkmälern aus der Pallava-Zeit (7. bis 9. Jahrhundert).


Die Stadt ist sehr touristisch geprägt und überall herrscht eine Konstante: 
Chaos auf den Straßen und doch funktioniert Alles.



Hier ein Eindruck unseres "4-Sterne" Hotels in Mamallapuram. Die erste Nacht gemeinsam mit unseren Bettflöhen war sehr gesellig!



Der Gott Ganesha ist einer der wichtigsten und bekanntesten Götter Indiens, der fast an jeder Straßenecke verehrt wird. Er ist der Sohn der Götter Shiva und Parvati, die zusammen das Idealbild einer Hindu-Familie darstellen. Ganesha wird außer im Hinduismus auch noch im Buddhismus und Jainismus verehrt und steht für Glück, Erfolg oder gutes Gelingen für einen Neuanfang oder eine Unternehmung (wie z.B. eine Hochzeit etc.) und verkörpert Weisheit und Intelligenz. Der Elefant ist ein wichtiges Symboltier und steht in der Mythologie für Wächter und Träger des Alls. Der Elefant als Tier und auch der Gott Ganesha erscheint im Hinduismus oft als Glückszeichen und Hüter an Wohnhäusern oder Tempeln. Für den Elefantenkopf existieren allerdings noch weitere Erklärungen.


Von pinken über grünen Häusern bis zu Hütten aus Palmenblättern ist hier alles zu finden.




Der Hafen von Mamallapuram war einer der wichtigsten Häfen in der Pallava-Zeit. Durch den Seehandel mit Südostasien stieg Mamallapuram zur stärksten Macht in Tamil Nadu auf. Heute ist die Stadt, auch durch ihre beeindruckenden und gut erhaltenen Tempel, sehr touristisch geprägt.



An Äffchen, Schlangen und anderem Krabbeltier 
müssen wir uns wohl so langsam gewöhnen.



Links, ein Atomkraftwerk in der Ferne, 
rechts wird auf der Straße ein Mittagessen vorbereitet.




... per Rikscha weiter zu den Tempeln.

Die Tempel von Mamallapuram stammen aus der Pallava-Zeit und gehören zu den ältesten Bauwerken Südindiens. Sie stellen den Ausgangspunkt für die Entwicklung des Dravida-Stils, der die Tempelarchitektur prägte.


Der Küstentempel, auch Shore Temple genannt, befindet sich direkt am Strand von Mammalapuram und ist der einzige Tempel, der die Götter Shiva und Vishnu beinhaltet. Normalerweise ist jeder Tempel nur einem Gott zugeschrieben. Dieser Tempel ist einer von sieben Tempel erhaltener Komplex.
Durch die Landerweiterung im hinteren Teil des Tempels wurde leider die eigentliche Funktion zerstört. Ursprünglich lag der Tempel direkt am Wasser, sodass die Seefahrer damals direkt durch den Tempel ihre langen Handelsreisen antreten konnten. Demzufolge war der Tempel das letzte und das erste was sie von ihrer Heimat sahen. Die Götter im Tempel sollten sie dabei auf ihrer Reise beschützen.



Diese Tempel sind überwiegend Monolithen, die Stück für Stück aus einem einzigen Stein gehauen wurden. Der Tempel rechts wurde im Jahr 2004 von einem Tsunami freigespült. Er bietet den Nachweis, dass die Pallava schon im 6. Jahrhundert Steintempel errichtet haben. Zuvor hatte man dieser frühen Zeit nur Holztempel zugeschrieben.



Viele Universitäten lehren die Zeichen- und Baukunst der Götter. Nach 2 Jahren Skizzieren geht es an die Statuen, die von Mamallapuram an Tempel auf der ganzen Welt verkauft werden.



In Indien heißt es unter den Männern Händchen halten, wenn man sich gegenseitig mag. Ein Indiz auf Homosexualität ist es bei dieser homosexual-feindlichen Regierung wohl eher nicht. Nur stößt das Verhalten bei uns Europäern hier auf manch Verwunderung wenn ihnen die Hand gereicht wird.


Nun geht es weiter zur Summer School in Korkkadu, ein kleines Dorf in der Nähe von Pondicherry.

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